Erinnerungskultur in Europa

Erinnerungskultur in Europa

GermanEbook
Berndt, Uwe
Wochenschau-Verlag
EAN: 9783734403132
Available online
CZK 363
pc

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Neben den aktuellen erinnerungskulturellen Trennlinien in Europa behandelt diese Ausgabe des Journal auch positive Beispiele geteilter Erinnerung und stellt Institutionen, Museen und Projekte vor, die auf eine Überwindung dieser Trennlinien hinarbeiten. So ist die Entwicklung der deutsch-französischen Nachkriegsbeziehungen von der blutigen Erbfeind- zur engen Partnerschaft im erinnerungskulturellen Bereich auch eine Erfolgsgeschichte der politisch-historischen Bildung und Ihrer Initiativen, Partnerschaften, Seminare und Austausche. Claus Leggewie vertritt die Auffassung, "dass ein supranationales Europa nur dann eine tragfähige politische Identität erlangen kann, wenn die öffentliche Erörterung und wechselseitige Anerkennung strittiger Erinnerungen ebenso hoch bewertet wird wie Vertragswerke, Binnenmarkt und offene Grenzen: Wenn das vereinte Europa also eine geteilte Erinnerung hat, die vergangene Konflikte […] in aller Deutlichkeit benennt, sie aber auch in zivilen Formen bearbeitet und genau darüber eine Gemeinsamkeit wachsen lässt, die die Europäische Union nach innen und außen handlungsfähig macht." Was im bilateralen Bereich – wie beim deutsch-französischen Beispiel – schon oft eine Erfolgsgeschichte ist, kann auch auf europäischer Ebene in Zukunft Wirkungsmächtigkeit entfalten. Unaufgearbeitete Verbrechensgeschichte unterminiert allerdings den Weg in die Demokratie, und hier ist auch die politische Bildung in der Pflicht.
EAN 9783734403132
ISBN 3734403138
Binding Ebook
Publisher Wochenschau-Verlag
Publication date April 15, 2016
Language German
Country Uruguay
Authors Berndt, Uwe; Dittrich, Konstantin; Hafeneger, Benno; Hajjar, Karolina; Lambridou, Maria; Leggewie, Klaus; Mavers, Dirk; Plessow, Oliver; Radonic, Ljiljana; Schwieren, Stephan
Series editors Bildung, Bundesausschu Politische