Helke Sander: DIE ALLSEITIG REDUZIERTE PERSONLICHKEIT - REDUPERS

Mit &quote;Die allseitig reduzierte Personlichkeit - Redupers&quote; (1977) ist dieser Band einem Klassiker des feministischen deutschen Kinos gewidmet. In ihrem ersten abendfullenden Film dokumentiert Helke Sander, wie sich eine alleinerziehende, freiberuflich arbeitende Fotografin ein graues Berliner Marzwochenende lang an den Widerstanden einer westdeutschen Gesellschaft abarbeitet, in der es fur sie und ihr Leben keinen Platz zu geben scheint. Gespielt wird diese Frau von der Regisseurin und Aktivistin Helke Sander selbst, deren legendare &quote;Tomaten-Rede&quote; 1968 die deutsche Frauenbewegung angestoen hatte. Mit langen Fahrtaufnahmen, Anleihen aus dem Essay- und Dokumentarfilm und bissigem Humor folgt &quote;Redupers&quote; der Hauptfigur durch ein feindlich gesinntes Berlin auf der Suche nach einer Sprache fur ihre Situation. Unterwegs muss sich diese in politischer, sozialer und okonomischer Hinsicht so reduzierte Frau immer wieder selbst entwerfen - und sich unablassig dagegen wehren, von anderen entworfen zu werden.