Raum als Phase

In den Bereichen Kunst, Design und Wissenschaft wird die Bedeutung der Zeichnung als System, Prozess oder Feld, das bahnbrechende visuelle und konzeptionelle Untersuchungen ermöglicht, noch stärker betont. Mit Hilfe der Informationstechnologie inspiriert die schnell wachsende interwissenschaftliche Erforschung komplexer dynamischer Systeme und des Chaos die kontinuierliche Erweiterung der Kunst, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung der Abstraktions- und Visualisierungsforschung. Ein neues Verständnis des Phasenraums ermöglicht neue Formen des Zeichnens in seinem sich entwickelnden interdisziplinären Kontext. Besonders inspirierend ist die sich entwickelnde Beziehung der Mathematik zur Abstraktion und zum "Unvorstellbaren", zusammen mit all den Möglichkeiten und Herausforderungen, Komplexität und Chaos eine geometrische Form zu geben. Indirekte und intrinsische Arten der Abgrenzung werden für die wissenschaftliche "Abtastung" der angenommenen "Ränder" interagierender Kraftfelder erfunden. Selbst die geometrischen Grundelemente sind zu topologisch transitiven Zuständen mit eigenem interdimensionalen "Gedächtnis", statistischem Potenzial, generativem Verhalten und Paradoxien geworden.