Familienwissen über Ernährung, Sparen und Auswirkungen von Scheidung auf Kinder

Der Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation rief auf seiner 101. Sitzung im Januar 1998 dazu auf, das weltweite Engagement für eine angemessene Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern, insbesondere für das Stillen und die Beikost, neu zu beleben. Daraufhin organisierte die WHO in enger Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen eine Konsultation (Genf, 13.-17. März 2000), um die Ernährungspraxis für Säuglinge und Kleinkinder zu bewerten, die wichtigsten Maßnahmen zu überprüfen und eine umfassende Strategie für das nächste Jahrzehnt zu formulieren. In den letzten 20 Jahren sind die Sterblichkeitsraten bei Säuglingen und Kindern unter fünf Jahren in Kenia gestiegen, wobei die derzeitige schlechte Ernährungspraxis bei Säuglingen zu mehr als 10.000 Todesfällen pro Jahr beiträgt. Jüngste Daten deuten darauf hin, dass ausschließliches Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten die wirksamste präventive Maßnahme ist, um das Überleben von Kindern zu sichern. Schätzungen zufolge könnten durch eine flächendeckende Einführung des ausschließlichen Stillens 13 Prozent aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren vermieden werden, und durch eine angemessene Beikost könnten weitere 6 Prozent aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren verhindert werden. Wenn die Familie der Baustein der Gesellschaft ist, dann ist die Ehe das Fundament der Familie.